Vielfalt in der Bildung (1/3)

Podcast

Wie machen wir uns auf dem Weg zu mehr Bildungsgerechtigkeit? Wie können wir strukturelle Diskriminierungen gegenüber Schüler*innen mit Migrationsgeschichte abbauen?

In dieser Böll.Regional Folge spricht Carmen Romano von der Petra-Kelly-Stiftung in Bayern mit Anja Kittlitz, Mitarbeiterin der SchlaU–Werkstatt für Migrationspädagogik“ in München.

Die SchlaU-Werkstatt setzt sich für mehr Bildungsgerechtigkeit in der Migrationsgesellschaft ein und begleitet Bildungseinrichtungen, Kommunen und Ehrenamtliche auf ihrem Weg zu einer diversitätsbewussten und inklusiven Bildungsarbeit. Dabei unterstützen sie insbesondere neuzugewanderte Lerner*innen auf ihrem Weg in eine selbstbestimmte Zukunft.

Ein Podcast mit:
 • Anja Kittlitz, Verein SchlaU–Werkstatt für Migrationspädagogik“ in München
 • Carmen Romano, Petra-Kelly-Stiftung Bayern


Shownotes:

SchlaU-Werkstatt: https://www.schlau-werkstatt.de/

Petra-Kelly-Stiftung: https://www.petrakellystiftung.de 

Zur Folge

Transkript:

 

Intro: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge der Reihe „Böll Regional“, in der wir Euch Projekte aus verschiedenen Bundesländern vorstellen. 

Die dritte Staffel steht unter dem Thema “Vielfalt” und wir schauen hier besonders auf bürgerschaftliches Engagement, auf Erfolge, Herausforderungen und Visionen, von denen verschiedene Initiativen berichten.

Die erste Folge führt uns nach Bayern, Carmen Romano von der Petra-Kelly-Stiftung hat mit Anja Kittlitz von der Schlauwerkstatt für Migrations Pädagogik in München gesprochen. 

Viel Spaß beim Zuhören.

Carmen Romano: Servus! Ich bin Carmen Romano von der Petra-Kelly-Stiftung in Bayern und heute reden wir mit Anja Kittlitz, die für das Projekt Schlau-Werkstatt für Migrations Pädagogik in München arbeitet. Die SchlaU-Werkstatt setzt sich für mehr Bildungsgerechtigkeit in der Migrationsgesellschaft ein und begleitet Bildungseinrichtungen, Kommunen und Ehrenamtliche auf ihrem Weg zu einer diversitätsbewussten und inklusiven Bildungsarbeit. Dabei unterstützen sie insbesondere neuzugewanderte Lerner:innen auf ihrem Weg in einer selbstbestimmten Zukunft. Wir beschäftigen uns also heute mit Vielfalt in der Bildung. Ich bin ganz gespannt, was wir heute für konkrete Ansätze lernen werden. Guten Morgen, Frau Kittlitz. Ich freue mich sehr, dass Sie Zeit für uns genommen haben. Wie ist denn die Schla-Werkstatt entstanden? Aus welchen Bedürfnissen und wie sind Sie persönlich dazu gekommen?

Anja Kittlitz: Ja, hallo und guten Morgen. Erst mal herzlichen Dank für die Einladung, die hat uns natürlich sehr gefreut. Die SchlaU-Werkstatt, wir sind ja in München, ist ein Münchner Kindl sozusagen, das aber deutschlandweit unterwegs ist. Und wir sind entstanden aus der Münchner SchlaU-Schule. Und SchlaU ist ja nicht für alle selbsterklärend, weil wir schreiben uns hinten mit einem großen U und dieses SchlaU steht für „Schul- analoger Unterricht“ und Schul-analoger Unterricht. Da kommt natürlich immer die Frage, wer für wen eigentlich schul- analoger Unterricht für junge Geflüchtete. Denn die Schule hat sich vor 22 Jahren gegründet, als es noch keine regulären Bildungsangebote für junge Menschen gab, die sich nach Deutschland geflüchtet haben und älter als 16 Jahre alt waren. Damals gab es nur Sprachkursangebote und die jungen Menschen haben damals gesagt: Wir möchten aber mehr als die Sprache lernen. Wir brauchen auch reguläre Bildungsabschlüsse, wir möchten Ausbildungen machen, wir möchten in weiterführende Schulen gehen können. Und zu diesem Zweck hat sich damals die schlaU Schule gegründet. Und aus eben dieser schlaU Schule, die dann über die Jahre aus einem anfänglich auch natürlich kleinen Projekt gewachsen ist, hat sich 2016 die SchlaU-Werkstatt gegründet als Weiterbildungsinstitut für Lehrkräfte und Bildungseinrichtungen, die egal an welchen Orten mit jungen Geflüchteten arbeiten und Fragen dazu haben, die wissen möchten: Wie kann man gute pädagogische Praxis in diesem Umfeld gestalten? Wie sehen passende Materialien aus? Und an diesen Punkt begleiten wir.

Carmen Romano; Ja klar. Ich gehe davon aus, dass mit einer so lange Geschichte eure Ziele sich inzwischen ein bisschen auch weiterentwickelt haben. Deswegen wollte ich fragen: Was ist denn eure gesamte Vision und eure Hauptziele heutzutage?

Anja Kittlitz: Also die Vision ist eigentlich muss man sagen, erstaunlicherweise, die Vision ist die gleiche geblieben. Eine Vision ist ja auch immer was Großes, was einfach weit weg ist. Und was wir möchten ist, dass wir eine Bildungslandschaft zusammen gestalten, die alle gleichwertig teilhaben lässt und so lang unsere Bildungslandschaft aber durch strukturelle Diskriminierung geprägt ist, bis dahin natürlich noch ein weiter Weg. Und der Fokus, den wir uns gewählt haben, um ein Stückchen mehr am Rädchen der Bildungsgerechtigkeit zu drehen, ist der Fokus der Migration. Und wir haben gestartet mit der Zielgruppe junge Geflüchtete. Das ist auch immer noch unsere Hauptzielgruppe. Wir möchten deren Bildungs- und Teilhabechancen verbessern durch unsere Arbeit. Aber, und da haben Sie natürlich recht, es entwickelt sich im Lauf der Jahre. Wir haben den Fokus auch geweitet und haben festgestellt, es geht tatsächlich ausgehend von dieser Zielgruppe um alle jungen Menschen. Die an der Schnittstelle von Migration und Bildung in der Schullandschaft unterwegs sind, die aufgrund von Migrationszuschreibungen auch an der einen oder anderen Stelle marginalisiert und diskriminiert werden. Und auch hier setzen wir an und haben gesagt, es geht letztendlich um die Frage „Wie können wir eine Schulgemeinschaft im Miteinander gestalten, an der alle teilhaben können und bei der niemand vergessen wird?„

Carmen Romano; Das heißt, es betrifft dann auch Schülerinnen, die zwar hier geboren sind, aber eben von Diskriminierung und Rassismus betroffen sind. Ja, das ist wirklich. Ich bin beeindruckt von eurer Arbeit, das ist total wichtig. Vielleicht, weil unser Podcast das Ziel hat, auch andere Menschen und Städte so zu inspirieren. Was sind denn eure Also vielleicht konkrete Praxisbeispiele für die Arbeit der SchlaU-Werkstatt? Also wie arbeiten Sie beispielsweise mit Kommunen, wenden sich diese direkt an ihrem Projekt, oder sprechen sie aktiv neue Partner:innen an?

Anja Kittlitz : Also die Wege zu uns sind tatsächlich sehr vielfältig, was ich auch schön finde, denn ja, viele, viele Wege führen nach Rom, heißt es ja so schön. Und viele Wege führen auch in die Werkstatt. Das heißt, wenn eine Schule oder ein Bildungsträger auf uns aufmerksam wird und Lust hat, mit uns zusammenzuarbeiten, dann können wir jederzeit angeschrieben werden und wir überlegen uns, was aus unserem Programm passt gerade: ist es was größeres, wo man in einem Verbund arbeitet oder machen wir auch Einzelangebote? Also auch das gibt es. Und wiederum wir gehen natürlich auch auf Schulen gezielt zu und auch auf Landesinstitute, beispielsweise, auf pädagogische Institute und bieten dort unsere Programme an, haben da inzwischen auch zu einigen sehr enge Kooperationen aufgebaut und werden ganz regulär sozusagen in deren Jahresprogramm auch angeboten. Dazu zählt das Landesinstitut in Bremen, das Landesinstitut in Hamburg, die Senatsverwaltung in Berlin oder auch das Landesschulamt in Sachsen beispielsweise. Also wir sind da sehr breitflächig vertreten und starten jetzt im September haben wir ein großes neues Projekt auch in Hessen gestartet.

Carmen Romano: Okay, cool. Das heißt, ihr seid dann auch schon gut außerhalb Bayerns auch vernetzt und das finde ich schon großartig. Und würde jemand Ihr Projekt nachahmen möchten, was wären konkrete erste Schritte, ein ähnliches Projekt in einem anderen Bundesland zu begründen? Obwohl, von was Sie gerade gesagt haben, habe ich gehört, man musste das nicht unbedingt machen, denn Ihr seid ja auch schon bundesweit vernetzt. Oder kennen Sie auch schon ähnliche Projekte, mit denen Ihr arbeitet? Das ist auch vielleicht eine weitere Frage dazu.

Anja Kittlitz: Genau. Also die Frage war für uns und ist für uns immer total wichtig, weil es war tatsächlich ein Gründungsgrund für die Werkstatt. Wir hatten ursprünglich mal die Idee, viele SchlaU-Schulen in Deutschland entstehen zu lassen, haben aber festgestellt, dass es ist gar nicht so einfach aufgrund dessen, dass wir ein föderales Bildungsprinzip haben, dass die regionalen Strukturen überall sehr unterschiedlich sind und das ist natürlich auch sehr stark auf die lokalen Netzwerke ankommt, ob so was funktionieren kann oder nicht. Deswegen haben wir als Organisation von dieser Idee auch ein Stück weit Abstand genommen und haben uns überlegt, wenn es denn keine SchlaU-Schulen sind, die an anderen Orten entstehen, wie können wir aber die Idee von Schule, die wir in der SchlaU-Schule über so viele Jahre aufgebaut haben und entwickelt haben, wie können wir diese Idee weitertragen? Und haben dann den Weg gewählt, den wir bis heute gehen Weiterbildungen und Schulentwicklungsprogramme anzubieten und eigene Unterrichtsmaterialien zu erstellen. Und das war sozusagen auch der Startschuss hin ins deutschlandweite Arbeit. Denn alle Einrichtungen, die mit dieser Idee von Schule und mit dieser Herangehensweise an Schüler:innen arbeiten, möchten, wie wir sie entwickelt haben. Sie können a. mit unseren Materialien arbeiten, die können zu uns in Weiterbildungen kommen und wir begleiten, aber eben auch in langjährigen Prozessen in der eigenen Schulentwicklung, das ist sozusagen dieses, dieses sperriges Wort, das Sie am Anfang auch genannt haben, auf dem Weg hin zu einer „Diversitätsorientierteren Schulgemeinschaft“. Also unsere Idee ist tatsächlich, gemeinsam mit den Schulen zu überlegen, Wo können wir und wie können wir vor allem auch die Barrieren identifizieren, die wir in unserem eigenen Schulalltag haben, die wir leben, aber nicht sehen? Und wie können wir stückweit daran arbeiten, auch gemeinschaftlich als Team, dass diese Barrieren immer mehr abgebaut werden?

Carmen Romano: Ja, ähm, finde ich, dass die Herangehensweise auch sehr  -wie sagt man- selbst ermutigend, empowernd, einfach Eure Materialien zur Verfügung zu haben, Eure Weiterbildungsangebote zu besuchen und dann das selbst in die Hand zu nehmen. Sie hatten aber vorher, wenn ich das richtig gehört haben, ihren eigenen Weg zur Schreibwerkstatt nicht so ganz geschildert. Wenn wir das zurück so als Frage nehmen, was wäre für Sie auch eine ein inspirierendes Beispiel für Sie persönlich von Ihrer Arbeit, was gut gelungen ist, was man eben auch auf dem Weg für unsere Zuhörer ihnen geben könnte.

Anja Kittlitz: Also das stimmt, meinen eigenen Weg in die Werkstatt, den habe ich jetzt ein bisschen übersprungen. Das ist noch mal ein anderes Kapitel. Aber wenn wir jetzt noch mal zu dem Beispiel kommen, was mir momentan besonders Spaß macht und auch dem Team ist zu sehen, wie Schulen anfangen mit unseren Materialien zu arbeiten und davon ausgehend in unserer Schulentwicklungsprogramme rüberrutschen sozusagen. Und wie sich unsere Angebote an den Schulen verstärken und vernetzen und wir auch in einer langfristigen Kooperation kommen. Also ganz konkret wir haben ein Schulentwicklungsprogramm, das nennt sich „gemeinsam schlau“ zu starke Schulen in der Migrationsgesellschaft. Und in diesem Programm setzen wir uns mit interessierten Lehrer:innen Gruppen aus Schulen auseinander, die sagen „wir haben Lust, mehr über das Themenfeld Vielfalt und Diversität zu lernen“. Wir haben Interesse daran, mehr davon zu erfahre: Was bedeutet Diskriminierung? Um welche Dimensionen geht es hier? Wie hängt das Ganze mit Rassismus zusammen? Woher kommt überhaupt Rassismus und wieso spielt es für heute und für unsere aktuelle Arbeit eine Rolle? Und in diesem Programm arbeiten wir mit den Schulen sehr intensiv über eineinhalb Jahre zusammen. Und jetzt sind wir mit über 20 Schulen an dem Punkt, dass sie sozusagen in der Mitte des Programms angekommen sind. Und es ist wirklich wahnsinnig spannend zu beobachten, wie sich die Schulen auf diesem Weg entwickeln. Denn Rassismus, kritisches Lernen und auch Diversitätsorientiertes Lernen ist ja im Prinzip ein lebenslanger Lernprozess. Man ist nie fertig damit und es kommt immer was Neues dazu. Und man braucht zum einen ein gehöriges Maß an Selbstkritik, und auch Mut diese zulassen zu können. Man braucht aber ganz viel Ausdauer und Geduld auf der anderen Seite, weil man sich auf eine Reise begibt, auf einen Weg, wo man das Ziel eigentlich nicht kennt. Man weiß nicht genau, wann es endet und wo man rauskommt. Und wir stellen fest, die Schulen, die mit uns starten, die haben aber natürlich genau diesen Anspruch. So: in eineinhalb Jahren möchten wir genau da, da und dort stehen. Und dann geht es Ihnen am Anfang manchmal ein bisschen zu langsam. Und jetzt in der Mitte stellen wir fest, dass die Schulen für sich selber innehalten und sagen „Oh, also :, hinter dem Thema steckt viel mehr, als wir ursprünglich dachten. B: Es gibt so vieles, was wir lernen können und was wir lernen möchten. C: Das schaffen wir ja gar nicht alles in so einem Programm. Also fokussieren wir uns auf eine kleinere Einheit.“ Und wir stellen fest Wir müssen unsere Zielsetzungen auch erstmal selber stecken. Und es ist für uns so der erste große Lernfortschritt, auf den wir auch gemeinsam mit den Schulen hin möchten. Wir möchten gerne den Impuls setzen, dass es wirklich um den eigenen Antrieb in der Auseinandersetzung mit den Themen geht. Weil wir werden in eineinhalb Jahren ja wieder gehen, in der Regel. Aber das Team an der Schule wird bleiben und die Themen werden auch bleiben. Das heißt, die Aufgabe ist, sich auch darüber hinaus auseinanderzusetzen und es auch zu schaffen und die Energie und den Rahmen dafür zu haben. Und dahin begleiten wir den Schulen, dass sie nach diesen eineinhalb Jahren einen passenden Rahmen haben, um sich langfristig mit den Themen auseinanderzusetzen. Und da sehen wir eben jetzt gerade im Programm das klappt so, wie wir uns vorgenommen haben. An den Schulen formieren sich wirklich starke Teams mit total hohem Energielevel, die natürlich jetzt auch die Frage stellen „Mensch, wie können wir jetzt denn noch mehr Kolleg:innen ins Boot holen und unser Wissen auch teilen?“ Und das ist total schön zu beobachten.

Carmen Romano: Ja, also ich finde auch total schön. Auch diese nachhaltiges Einwirken von Eurer Arbeit, das eben auch weitere Menschen bewegt.

Vielleicht abschließend eine letzte Frage: Was sind Ihre Wünsche und Anliegen für die SchlaU-Werkstatt, für die Zukunft, oder auch von Eurem Team, nicht nur für Sie persönlich?

Anja Kittlitz: Als Werkstatt sind wir natürlich gekommen, um zu bleiben, sage ich immer so schön. Wir wünschen uns, dass unsere Organisation wirklich langfristig sich halten kann. Wir möchten mit den Themen und mit der Zukunft gehen und gucken, was wird wo gebraucht? Wie können wir unser Wissen, dass wir wirklich über so viele Jahre aufgebaut haben, sinnhaft dazu beitragen? Und genau so eine Zeit, in die wir jetzt stecken, die wirklich unfassbar bewegt ist und von so vielen auch schrecklichen Ereignissen geprägt ist und der Ukraine Krieg ist, ist nur eins dieser schrecklichen Ereignisse, die uns jeden Morgen irgendwie nervös aufwachen lässt. Ich wünsche mir einfach, dass wir diese Krisen und diese Herausforderungen nutzen, um daraus zu lernen. Und wenn uns der Ukraine Krieg im Umgang zum Beispiel mit jungen Geflüchteten im Bildungssystem eines gezeigt hat, ist, dass unser Bildungssystem zwar nach außen hin starr erscheint, aber wenn es drauf ankommt, doch unglaublich agil sein kann. Und ich wünsche mir, dass diese Agilität A erhalten bleibt und B dass die Lösungen, die wir jetzt in den letzten Monaten für im Speziellen junge Geflüchtete aus der Ukraine gefunden haben, dass wir diese Lösungen A behalten und das B überlegen, wie können wir sie für alle zugänglich machen? Weil natürlich haben wir nicht nur junge Menschen aus der Ukraine in unserem Bildungssystem, sondern aus allen Ländern, die gerade von Kriegen und Krisen gebeutelt sind. Die waren vorher schon immer da, sind jetzt da und es wird auch in Zukunft so bleiben. Die Wissenschaft spricht davon, dass wir eine historische Flucht-Winter bevorstehen haben. Es wird ganz viel passieren und gerade wir als gemeinnützige zivilgesellschaftliche Organisationen können hier wirklich einen Brückenschlag machen. An den Stellen, wo das System noch lückenhaft ist, wo das System momentan nicht tragfähig genug ist, um diese jungen Menschen aufzufangen. Und insofern ja, ich wünsche mir, dass diese Lösungen in die Nachhaltigkeit überführt werden und auch, dass wir als zivilgesellschaftliche Organisationen in unserem Wirken hier gesehen, anerkannt werden und auch wiederum nachhaltig getragen werden vom System.

Carmen Romano: Ja, vielen lieben Dank, Frau Kittlitz. Ich finde die SchlaU-Werkstatt und alles, was sie in den letzten 22 Jahren gemacht haben, wirklich großartig. Vor allem, weil Eure Arbeit, die strukturelle Diskriminierung in unserem Bildungssystem leider verankert sind, einfach, ja klar und deutlich zeigt. Und ich hoffe wirklich, ich wünsche für uns alle in Deutschland, in Bayern, in München, dass wir ja langsam, aber vielleicht auch doch schneller auf dem Weg zu mehr Bildungsgerechtigkeit uns machen können.

Das war die Folge zum Thema Vielfalt in der Bildung, produziert von der Petra-Kelly-Stiftung in Bayern.

Outro:  Das war ein Podcast in der Reihe Böll Regional. 

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Für heute sage ich vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.