Bildungsreisen und Seminare
Über unsere Bildungsreisen
Reisen bildet einen wichtigen Bestandteil der politischen Bildungsarbeit. Wir bieten Reisen in den europäischen Osten nach Siebenbürgen, Moldova, Georgien, Armenien und Ungarn sowie in den Norden nach Dänemark an.
Die Reisen werden in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg und Berlin als Bildungsurlaub anerkannt. Es können weitere Anträge gestellt werden. Es sind Gruppenreisen mit einer Teilnehmendenzahl von 14 bis 24 Personen. Der Preis beinhaltet jeweils alle Übernachtungen, alle Fahrten, alle Kosten für Programmpunkte sowie die angegebenen Mahlzeiten (exkl. alkoholische Getränke). Der Zuschlag für eine Unterbringung im Einzelzimmer beträgt in der Regel 210€ bis 500€. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Benutzen Sie dafür die Anmeldeformulare unten, gern auch eingescannt an die jeweiligen Reiseleiter*innen. Sobald die Höchstanzahl (24) erreicht ist, gibt es eine Warteliste.
Das Programm der Reise steht größtenteils. Sonderwünsche oder Fragen schreiben Sie bitte bei Reisen nach Osteuropa an groeger@boell-sh.de, bei der Reise nach Ungarn an kehl@boell-sh.de und bei der Reise nach Dänemark an inclan@boell-sh.de oder luekemeier@boell-sh.de.
Vier Reisen nach Osteuropa werden von Julian Gröger geleitet. Er hat Erfahrungen in der Region, spricht unter anderem Rumänisch und Russisch und hat schon viele Gruppen geleitet. Die Reise nach Budapest leitet Jara Kehl. Mit Ungarns Hauptstadt familiär und beruflich eng verbunden, verfügt sie über gute Erfahrungen und Kontakte. Sie spricht fließend Ungarisch. Nach Kopenhagen geht es mit Teresa Inclán und Lea Lükemeier. Teresa lebte und arbeitete eine Zeit in Dänemark und kennt sich daher bestens aus. Auch die Sprache beherrscht sie. Lea ist Expertin im Thema Stadtentwicklung. Sie verfügt über ein breites Netzwerk im Ostseeraum und hat bereits Erfahrung mit der Leitung von Bildungsreisen.
Unsere Bildungsreisen – Die Reiseziele
Georgien: 19. bis 29. April 2026
Georgien wird gern als "Balkon Europas" mit gutem Ausblick und einem genussvollen Lebensstil bezeichnet. Gehört diese Region zu Europa und damit
auch perspektivisch zur Europäischen Union? Wie nah sind uns die Menschen im Südkaukasus und vor welchen Herausforderungen stehen sie? Auf diese und andere Fragen wollen wir bei unserer Reise durchs Land und in Begegnungen mit Georgier*innen Antworten finden.
Preis pro Person:
2.400,- € pro Person im Doppelzimmer
500,- € Zuschlag für Unterbringung im Einzelzimmer (Anzahl begrenzt)
300,- € Rabatt für Geringverdienende
1.400,- € "Rucksack-Tarif" für Teilnehmende bis 30 Jahre (begrenzt verfügbar)
Anmeldeschluss: 10.02.2026
Leitung: Tamuna Gurchiani, Julian Gröger
Programm nach Tagen
- Tag 1 Treffen in Berlin, Flug mit Wizzair nach Kutaissi, Vorbereitung auf Programm und Sprache
- Tag 2 Kennenlernen der ehemaligen georgischen Hauptstadt, Geschichte Georgiens, Gespräche zur politischen Lage.
- Tag 3 Weiterfahrt nach Tskaltuba und Shroma, Gespräche zur ländlichen Entwicklung und Chancen der georgischen Dörfer. Abends Ankunft in Batumi.
- Tag 4 Stadtgeschichte Batumis und der Einfluss der muslimischen Minderheit auf die Region, Ökosystem Schwarzes Meer, adscharische Küche.
- Tag 5 Zugfahrt nach Tblissi, Altstadtspaziergang, Vortrag zur neueren Geschichte Georgiens
- Tag 6 Gespräch in der Heinrich-Böll-Stiftung zu den Machtverhältnissen in Georgien und die Aussichten auf einen EU-Beitritt. Lesung und Vortrag zur georgischen Literatur
- Tag 7 Abfahrt nach Lagodekhi, Kachetien, Erkundung des Lebens auf dem Land, Gespräche zum sanften Tourismus in Georgien
- Tag 8 Waldspaziergang im Naturschutzpark von Lagodekhi, Spaziergang im Dorf an der Grenze zu Aserbaidschan
- Tag 9 Rückfahrt nach Tbilissi, auf dem Weg Zwischenstopp in Sartichala, dt. Spuren in Georgien, Besuch in der deutschen Botschaft
- Tag 10 Rückfahrt nach Kutaissi mit Halt im Weltkulturerbe Mzcheta, inkl. Qveri-Weinverkostung und Gori mit einem Besuch im Stalin-Museum
- Tag 11 früher Abflug ab Kutaissi nach Berlin
Armenien: 1. bis 11. Mai 2026 (ausgebucht, Warteliste möglich)
Armenien war in den letzten Monaten bei uns öfter in den Medien. Die jahrzehntelang umgekämpfte Region Arzach (oder Berg-Karabach) scheint für die Armenier*innen an Aserbaidschan verloren. Ist das der Preis, den Armenien auch für seine westlichen und europäischen Kurs bezahlt? Russland scheint keine Schutzmacht mehr für Armenien zu sein. Umso wichtiger, dass wir Beziehungen in Politik und Zivilgesellschaft aufbauen. Neben der großen Politik geht es auch hier darum, die kulinarische und landschaftliche Vielfalt im Südkaukasus sowie die Wünsche und Herausforderungen der Armenier*innen kennenzulernen.
Preis pro Person:
2.500,- € pro Person im Doppelzimmer
500,- € Zuschlag für Unterbringung im Einzelzimmer (Anzahl begrenzt)
300,- € Rabatt für Geringverdienende
1.400,- € "Rucksack-Tarif" für Teilnehmende unter 30 Jahren
Anmeldung bis zum 10.2.2026, aber: First come, first served
Leitung: Julian Gröger
Flyer ArmenienProgramm nach Tagen
- Tag 1 Flug ab Hamburg, Anreise nach Yerevan, Kennenlernen, Stadtspaziergang
- Tag 2 Programmbesprechung, Einführung in die armenische Sprache und Geschichte, erste politische Gespräche
- Tag 3 Fahrt nach Goris an die aserbaidschanische Grenze, Gespräche zur Lage der Geflüchteten aus Berg-Karabach und zu möglichen Zukunftsszenarien
- Tag 4 Besichtigung des Klosters Tatev, Gespräch zur Geschichte der armenischen Kirche und ihrer Rolle heute für das Selbstverständnis der ArmenierInnen
- Tag 5 Busfahrt zum Sevan-See, nach Dilijan, Besuch einer internationalen Schule, Gespräche zur Rolle der armenischen Diaspora, Weiterfahrt nach Vanadzor
- Tag 6 Wanderung in der Nähe des Boo-Hauses, eines internationalen Bildungszentrum, Gespräche zur Biodiversität in Armenien, Kochworkshop, armenischer Volkstanz
- Tag 7 Besuch im Debed Canyon und Fahrt nach Gyumri, Besuch in religiösen Zentrum des Landes Etschmiadzin und zurück nach Yerevan
- Tag 8 Gespräche zur Erinnerungskultur des Genozids 1915 und zum schwierigen Verhältnis zur Türkei
- Tag 9 Politisches Yerewan: Treffen mit Politiker*innen, mit der Vetreter*innen der UN-Flüchtlingsmission, Gespräche mit Exil-Russ*innen
- Tag 10 Rückflug nach Hamburg
Budapest: 03. bis 09. Mai 2026
Seit die Regierung der nationalkonservativen Fidesz unter Ministerpräsident Viktor Orbán die politische und gesellschaftliche Entwicklung des Landes prägt, ist Ungarn wiederkehrendes Thema in den deutschen Medien. Mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament hat die Regierung weitreichende Reformen umgesetzt, die nach Ansicht vieler Beobachter*innen grundlegende demokratische Prinzipien untergraben. Das hat Ungarn nicht nur in Konflikt mit der Europäischen Union gebracht, sondern auch zu einer tiefen Spaltung der ungarischen Gesellschaft beigetragen.
Im Frühjahr 2026 steht Ungarn vor einer Richtungsentscheidung. Erstmals zeigen sich deutliche Risse im „System Orbán“, und der Urnengang im April wird darüber bestimmen, ob das Land einen Neubeginn wagt oder den bisherigen, „illiberalen“ Kurs fortsetzt.
Auf unserer Bildungsreise nach Budapest wollen wir im Gespräch mit Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft ein tieferes Verständnis für die aktuellen Entwicklungen gewinnen. Wir wollen verstehen, wie historische Ereignisse bis heute die politische Kultur des Landes prägen und wie sich Ungarn im Spannungsfeld zwischen West und Ost verortet. Was hat es mit der propagierten Rückbesinnung auf die Nation und „christlich-traditionelle Werte“ auf sich und was bedeutet das für ethnische, religiöse und andere Minderheiten im Land? Wie gestalten sich nach den Wahlen die politischen Kräfteverhältnisse, und wie organisieren sich Akteure der Zivilgesellschaft? Auf diese und andere Fragen wollen wir im Austausch mit Ungar*innen Antworten finden. Dabei werden wir nicht nur eine der schönsten Metropolen Europas entdecken, sondern auch die kulinarische Vielfalt der ungarischen Küche genießen.
Leistungen und Voraussetzungen
6 Übernachtungen mit Frühstück im Mittelklassehotel; Seminarleitung und Vorträge qualifizierter Referenten; alle Eintritte und Stadtführungen laut Programm; Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr; 5 gemeinsame Mittag- bzw. Abendessen in ausgewählten Restaurants. Nicht enthalten: Kosten für An- und Abreise, persönliche Ausgaben, nicht angegebene Mahlzeiten und (alkoholische) Getränke.
Die Gespräche und Vorträge finden auf Deutsch und Englisch statt. Für die Stadtführungen sollten Sie über eine gute Grundkondition verfügen – wir erkunden Budapest mehrfach zu Fuß, um die Stadt aus nächster Nähe zu erleben.
Anerkannt als Bildungsurlaub in Berlin und Brandenburg. Die Anerkennung in Hamburg, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein wurde beantragt. Je nach Bedarf können weitere Anträge gestellt werden.
Preis pro Person:
1.275,- € pro Person im Doppelzimmer
210,- € Zuschlag für Unterbringung im Einzelzimmer
Die An-/Abreise erfolgt individuell.
Anmeldefrist bis 15. März 2026
Leitung: Jara Kehl
Die Reise wird in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung durchgeführt.
Anmeldung schriftlich per Formular (Post oder E-Mail) bei Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein: kehl@boell-sh.de
Flyer BudapestProgramm nach Tagen
(Änderungen sind noch möglich)
Tag 1
Individuelle Anreise nach Budapest
Kennenlernen in der Gruppe
Einführung in die Geschichte Ungarns
Tag 2
Politisch-historischer Stadtrundgang I (Pest)
Historischer Stadt-Land-Gegensatz
Analyse und erste Auswertung der Parlamentswahlen im April 2026
Tag 3
Politisch-historischer Stadtrundgang II (Buda)
„Wer sind die Ungarn?“: Kennenlernen von Sprache, Kultur und Identität
Gespräche zur Situation der Zivilgesellschaft
Tag 4
Handlungsspielräume der von der Opposition regierten Hauptstadt
Erkundung des VIII. Bezirks: kultureller Schmelztiegel mit einer lebendigen Kunst- und Kulturszene
Austausch mit Vertreter*innen der Roma
Tag 5
Erinnerungskultur und Geschichtspolitik in Ungarn
Erkundung des jüdischen Viertels und Gespräch mit Vertreter*innen der jüdischen Gemeinde
Austausch mit Kulturschaffenden zur ungarischen Kulturpolitik und unabhängigen Kulturräumen
Tag 6
Gespräch zu Ungarns Außen- und Wirtschaftspolitik und den Beziehungen zur EU
Die Deutsch-Ungarischen Beziehungen
Pressefreiheit und Arbeitsalltag von Journalist*innen in Ungarn
Tag 7
Individuelle Abreise
Kopenhagen: 14. bis 19. Juni 2026
Copenhagenize - Auf dem Fahrrad durch Kopenhagen
Nachhaltige Stadtentwicklung und Mobilität vor Ort erleben
Kopenhagen gilt seit Jahren als leuchtendes Beispiel für zukunftsweisende Stadtentwicklung. 2025 kürte der Verlag „Economist Group“ Kopenhagen zur Stadt mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Doch was steckt hinter diesem Erfolg? Wie gelingt es, eine Stadt zu schaffen, die nicht nur lebenswert, sondern auch klimaneutral ist?
Seit 2012 verfolgt die dänische Hauptstadt ehrgeizig ihr Ziel, bis 2025 klimaneutral zu werden. Jetzt, auf der Zielgeraden dieses Meilensteins, ist es Zeit, Bilanz zu ziehen: Was hat Kopenhagen in den letzten 13 Jahren erreicht? Was können wir für deutsche Städte aus ihren Erfahrungen lernen?
Wir wollen während der Bildungsreise die dänische Hauptstadt besser kennen und verstehen lernen. Als eine Stadt, die sich nicht nur als Verwalterin, sondern als Vermittlerin versteht, die Allianzen schmiedet und Akteur*innen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammenbringt.
Preis pro Person:
Doppelzimmer: 1.300,00€
Einzelzimmer: 1.550,00€
Ohne Übernachtung: 890,00€
Die An-/Abreise erfolgt individuell.
- Unterkunft mit Frühstück im Wakeup Copenhagen (Bernstorffsgade, Bernstorffsgade 35, DK-1577 København V)
- Leihfahrräder im Preis inklusive (von Montag bis Donnerstag)
Anmeldeschluss: 28. Februar 2026
Voraussetzungen zur Teilnahme: Gute Englischkenntnisse, eine gute Grundkondition und wetterfeste Kleidung (wir sind mit Rad und zu Fuß unterwegs).
Maximale Anzahl der Reisenden: 20 Personen
Die Reise wird in den Bundesländern NRW und Thüringen als Bildungsurlaub anerkannt. Bildungsurlaub-Anerkennung wird auf Wunsch beantragt für folgende Bundesländer: Schleswig-Holstein und Berlin.
Die Reise wird in Zusammenarbeit mit der Heinrich Böll Stiftung NRW durchgeführt.
Anmeldung per Mail an Teresa Inclán: inclan@boell-sh.de
Zum Anmeldeformular
Flyer Bildungsreise Kopenhagen 2026Programm nach Tagen
- Tag 1 Ankommen, Kennenlernen & Einführung in die Bildungsziele und das Land
- Tag 2 Einführung in Nachhaltige Stadtentwicklung, Klimaschutzstrategie der Stadt Kopenhagen, Abfallwirtschaft, Umnutzungskonzepte & Beteiligungsprozesse
- Tag 3 Partizipation, öffentlicher Raum, Stadtteil-Neuentwicklung, Urban Farming & Sozialpolitik, gemeinsames Abendessen im Kulturzentrum Absalon (inkludiert)
- Tag 4 Bürgerbeteiligung, Umnutzung & Community Building
- Tag 5 Klimaanpassung, Stadtteil-Umplanung, Nachhaltiges Bauen
- Tag 6 Städte für Menschen (Ansatz von Jan Gehl) & Abschluss
Siebenbürgen (Rumänien): 29. August bis 08. September 2026
Siebenbürgen im Herzen Rumäniens hat viel zu bieten – von fabelhaften Landschaften mit kleinbäuerlichen Strukturen bis hin zu Städten mit mittelalterlichem Kern und modern-europäischem Flair. Der Kern der Reise ist die Kulturgeschichte der Siebenbürger Sachsen, ihr Wirken bis heute in die rumänische Gesellschaft und die Minderheitenpolitik des EU-Landes Rumänien. 2024 war für Rumänien ein Super-Wahljahr. Der Siebenbürger Sachse Iohannis kann nach zwei Amtszeiten nicht erneut kandidieren. Die Frage ist offen, ob Rumänien weiterhin ein verlässlicher Partner bleibt oder populistische Stimmenfänger wie die AUR mehr Macht bekommen.
Preis pro Person:
1.850,- € pro Person im Doppelzimmer
350,- € Zuschlag für Unterbringung im Einzelzimmer (Anzahl begrenzt)
300,- € Rabatt für Geringverdienende möglich
1000,- € "Rucksack-Tarif" für Teilnehmende bis 30 Jahre (Anzahl begrenzt und Bewerbung per Email notwendig)
Anmeldeschluss: 30.4.2026
Leitung: Julian Gröger
Kooperationspartnerin: HBS Bremen
Flyer SiebenbürgenProgramm nach Tagen
- Tag 1 Treffen am späten Nachmittag am Wiener Hauptbahnhof, Abfahrt mit dem Nachtzug
- Tag 2 Ankunft in Blaj, spätes Frühstück auf dem Land, Weiterfahrt nach Sibiu (Hermannstadt), Einführung in die Geschichte der Siebenbürger Sachsen, Gespräch zur aktuellen politischen Lage
- Tag 3 Einschätzungen des Super-Wahljahres 2024 in Rumänien, Gespräche mit VerterInnen verschiedener Parteien, Besuch des Freilichtmuseums Astra
- Tag 4 Busfahrt nach Brateiu, Gespräch mit VertreterInnen der Roma, Besuch in Birthälm, Weiterfahrt nach Malmkrog, Übernachtung auf dem Land
- Tag 5 Besichtigung des „letzten Dorf der Sachsen“ Malmkrog, Wanderung auf dem Teilstück des Via Transilvanicas, Ankunft in Sighisoara (Schäßburg)
- Tag 6 Ausflug nach Viscri (Deutsch Weißkirch), Besuch der Kirchenburg und von Dorfprojekten zur regionalen Wertschöpfung, Besuch in Saschiz, Gespräche zur ländlichen Entwicklung.
- Tag 7 Weiterfahrt nach Apold und Fagaras, Gespräche zum Umgang mit der Ceausescu-Diktatur und des industriellen Erbes, Besuch in der Diakonie und einer orthodoxen Kathedrale
- Tag 8 Besuch in Halmeag, eines ungarisch-sprachigen Dorfes, Leben auf dem Dorf und Wintervorbereitungen in der Praxis
- Tag 9 Besichtigung eines Natur-Reservoirs an den Karpaten, Weiterfahrt nach Brasov (Kronstadt), Gespräche zur Zukunft der deutschen und anderer Minderheiten in Rumänien, Abschlussrunde
- Tag 10 kulturelles Kronstadt, Zeit für letzte Besorgungen, Nachtzug nach Wien
- Tag 11 am Morgen: Ankunft in Wien, individuelle Weiterreise
Moldova: 4. bis 14. Oktober 2026
Das kleine Land zwischen Rumänien und der Ukraine hat 2020 und 2021 eine neue Führung mit einem klaren Kurs nach Europa gewählt. Der Transnistrien-Konflikt und das schwierige Verhältnis zu Russland erschweren allerdings die Bemühungen. Wir fahren hier mit dem Zug immer weiter in den Osten mit der Frage, wie sich die verschiedenen Regionen nach dem Umbruch 1989/91 entwickelt haben. Die Halte sind Bukarest, Chisinau, Tiraspol und Rîșcova.
Preis pro Person:
1.800,- € pro Person im Doppelzimmer
350,- € Zuschlag für Unterbringung im Einzelzimmer (Anzahl begrenzt)
300,- € Rabatt für Geringverdienende möglich
1000,- € "Rucksack-Tarif" für Teilnehmende unter 30 Jahren
Solidaritätsbeitrag möglich
Leitung: Julian Gröger
Flyer MoldovaProgramm nach Tagen
- Tag 1 Treffen am späten Nachmittag am Wiener Hauptbahnhof, Abfahrt mit dem Nachtzug
- Tag 2 Ankunft in Bukarest am Nachmittag, Stadtspaziergang in Bukarest mit dem Fokus auf die Schauplätze vom Dezember 1989
- Tag 3 Gespräche über die politische Lage in Rumänien und die rumänische Sicht auf Moldova, Nachtzugfahrt nach Chisinau
- Tag 4 morgens Ankunft in Chișinău, Stadtspaziergang und Gespräch über die Identität Moldovas und Entwicklungen seit 1991, Besichtigung des Historischen Museums
- Tag 5 Gespräche zur aktuellen politischen Lage mit PolitikerInnen und AnalystInnen, Einschätzungen von russischen DissidentInnen und ukrainischen Flüchtlingen
- Tag 6 Ausflug zum Projekt Eco-village in Rîșcova: Besuche bei DorfbewohnerInnen, Übernachtung im Dorf Rîşcova
- Tag 7 ein Tag in Rîşcova: Dorfleben, Besichtigung des Höhlenklosters Orheiul Vechi, Gespräche über ländliche Entwicklung in Moldova
- Tag 8 Rückfahrt nach Chisinau, kulturelles Chisinau am Nationalfeiertag („Tag der Sprache“), Gespräche RegierungsvertreterInnen
- Tag 9 Ausflug nach Transnistrien (je nach diplomatischer Lage), Gespräche zur Sicht der TransnistrierInnen, Treffen mit MenschenrechtsaktivistInnen
- Tag 10 Rückreise: Bahnfahrt zurück Bukarest // Flug ab Chișinău // eigens organisierte Rückreise