Internationale Aktionswochen

Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima

Logo Aktionswochen. Im Hintergrund sind Windräder vor blauem Himmel zu sehen.

Über die Internationalen Aktionswochen

Jährlich veranstalten wir gemeinsam mit Ehrenamtlichen eine Themenwoche zu Atomkraft, erneuerbaren Energien, Erinnerungsarbeit, Flucht, Migration und fragen uns, wie eine gemeinsame Zukunft in Anbetracht dieser ökologischen und humanitären Katastrophen aussehen kann.

Die Aktionswochen, die jährlich um die Jahrestage der beiden Atomkatastrophen stattfinden, wollen mit multimedialem Diskurs und Dialog, vernetzen. Hierbei arbeiten wir eng mit Liquidator*innen, Zeitzeug*innen und Aktivist*innen aus Belarus, der Ukraine, Japan und Deutschland sowie mit Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Expert*innen aus den betroffenen Ländern zusammen, um die Formate der Veranstaltungen weiterzuentwickeln. So werden authentische Erinnerungsarbeit, politische Prozesse und künstlerische Verarbeitung mit der progressiven Gestaltung der Zukunft verknüpft.

Ein Schwerpunkt liegt außerdem in der Arbeit mit Schüler*innen der Oberstufe, die in einem mehrteiligen Programm mit den Zeitzeug*innen und Expert*innen ins Gespräch kommen und in Projekten die Zukunft diskutieren und gestalten.

Aktuelles von den Internationalen Aktionswochen

Wie können wir aus der Geschichte der Atomenergie lernen und gleichzeitig eine nachhaltige Zukunft gestalten? Mit dieser Leitfrage startet das Projekt „ZukunftsEnergien – aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen, Chancen erkennen und gemeinsam Handeln“ im Rahmen der Internationalen Aktionswochen der Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein. Im Mai 2025 wird es an fünf Schulen in Schleswig-Holstein umgesetzt.

Das Projekt „ZukunftsEnergien“ ist aus den „Internationalen Aktionswochen – Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ entstanden. Seit 2010 machen diese rund um die Jahrestage der Atomkatastrophen mit vielfältigen Veranstaltungen und Bildungsangeboten auf die Bedeutung von Erinnerungsarbeit und den Blick in eine nachhaltige Zukunft aufmerksam – begleitet von Zeitzeuginnen, Expertinnen und Betroffenen aus Belarus, Japan und der Ukraine. „ZukunftsEnergien“ geht einen Schritt weiter: Es begleitet Schülerinnen über einen längeren Zeitraum bei der Entwicklung eigener Projekte. Ausgangspunkt ist eine Einführungsveranstaltung mit Zeitzeuginnen – 2025 vom 5. bis 9. Mai. Dabei lernen Jugendliche der 9. und 10. Klassen das Thema intensiv kennen.

Zeitzeug*innen aus Japan berichten

Einer der Zeitzeugen ist Shun Kirishima, ehemaliger Liquidator in Fukushima und heute Journalist. Er berichtet von seinen Recherchen zu den damaligen Zuständen. Yu Kajikawa, ebenfalls Zeitzeugin, engagierte sich nach der Katastrophe aktiv in der Antiatombewegung. Sie lebt heute in Berlin und gründete dort Sayonara Nukes Berlin. Beide geben persönliche Einblicke und regen zur Diskussion an.

Nach den Berichten arbeiten die Schüler*innen in moderierten Kleingruppen, stellen Fragen und diskutieren vertiefend. Im Anschluss lernen sie die UN-Nachhaltigkeitsziele kennen und entwickeln eigene Projektideen, die sie in den folgenden Monaten in AGs an ihrer Schule umsetzen.

Ein Projekt als Brücke zwischen Erinnerung und Zukunft

Das Projekt verbindet Erinnerungsarbeit mit aktivem Zukunftshandeln. Es schafft Raum für persönlichen Austausch, kritische Reflexion und kreative Projektentwicklung – und gibt Jugendlichen die Möglichkeit, sich aktiv für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.

Team

Förder*innen & Partner*innen

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