Bildungsreisen

Nach Osteuropa und Dänemark

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Über unsere Bildungsreisen

Reisen bildet einen wichtigen Bestandteil der politischen Bildungsarbeit. Wir bieten 2023 drei Reisen in den europäischen Osten an: nach Siebenbürgen, nach Moldova und Georgien. Außerdem geht eine Bildungsreise nach Kopenhagen. Hier wollen wir unser Bild von den Herausforderungen und Chancen in diesen Regionen schärfen und unsere Netzwerke pflegen. Nebenbei ist uns auch der Gruppenprozess innerhalb der Reisegruppe ein wichtiges Anliegen.

  • Die Reisen werden in den Bundesländern Schleswig-Holstein und Berlin als Bildungsurlaub anerkannt sein. Je nach Bedarf können auch weitere Anträge gestellt werden.
  • Es sind Gruppenreisen mit einer Teilnehmendenzahl von 14 bis 24 Personen
  • Das Programm der Reise steht größtenteils. Sonderwünsche oder Fragen schreiben Sie bitte bei Reisen nach Osteuropa an groeger@boell-sh.de, bei der Kopenhagen-Reise an inclan@boell-sh.de.
  • Der Preis beinhaltet jeweils alle Übernachtungen, alle Fahrten, alle Kosten für Programmpunkte sowie die angegebenen Mahlzeiten (exkl. alkoholische Getränke). Mit einer Begründung können wir einen Geringverdiener*innen-Rabatt von 300,- € geben. Der Zuschlag für eine Unterbringung im Einzelzimmer beträgt in der Regel 300-350,- €.
  • Alle Reisen nach Osteuropa werden von Julian Gröger geleitet. Er hat Erfahrungen in der Region, spricht unter anderem Rumänisch und Russisch und hat schon viele Gruppen geleitet. Die Reise nach Kopenhagen wird von Teresa Inclán geleitet. 
  • Anmeldungen sind ab sofort möglich. Benutzen Sie dafür die Anmeldeformulare unten, gern auch eingescannt an die jeweiligen Reiseleiter*innen.
  • Sobald die Höchstanzahl (24) erreicht ist, gibt es eine Warteliste.

Die Reiseziele

Georgien: 19. bis 29. April 2024 (ausgebucht)

Georgien wird gern als "Balkon Europas" mit gutem Ausblick und einem genussvollen Lebensstil bezeichnet. Gehört diese Region zu Europa und damit
auch perspektivisch zur Europäischen Union? Wie nah sind uns die Menschen im Südkaukasus und vor welchen Herausforderungen stehen sie? Auf diese und andere Fragen wollen wir bei unserer Reise durchs Land und in Begegnungen mit Georgier*innen Antworten finden.

Preis pro Person:
2.050,- € pro Person im Doppelzimmer
450,- € Zuschlag für Unterbringung im Einzelzimmer (Anzahl begrenzt)
300,- € Rabatt für Geringverdienende
1.200,- € "Rucksack-Tarif" für Teilnehmende unter 30 Jahren

Anmeldeschluss: 6. Februar 2024 (ausgebucht, Platz auf Warteliste möglich)
Leitung: Tamuna Gurchiani, Julian Gröger

Zum Anmeldeformular (PDF)

Flyer Georgien

Programm nach Tagen

  • Tag 1    Treffen in Berlin, Flug mit Wizzair nach Kutaissi, Vorbereitung auf Programm und Sprache
  • Tag 2    Kennenlernen der ehemaligen georgischen Hauptstadt, Geschichte Georgiens, Gespräche zur politischen Lage.
  • Tag 3    Weiterfahrt nach Tskaltuba und Shroma, Gespräche zur ländlichen Entwicklung und Chancen der georgischen Dörfer. Abends Ankunft in Batumi.
  • Tag 4    Stadtgeschichte Batumis und der Einfluss der muslimischen Minderheit auf die Region, Ökosystem Schwarzes Meer, adscharische Küche.
  • Tag 5    Zugfahrt nach Tblissi, Altstadtspaziergang, Vortrag zur neueren Geschichte Georgiens
  • Tag 6    Gespräch in der Heinrich-Böll-Stiftung zu den Machtverhältnissen in Georgien und die Aussichten auf einen EU-Beitritt. Lesung und Vortrag zur georgischen Literatur
  • Tag 7    Abfahrt nach Lagodekhi, Kachetien, Erkundung des Lebens auf dem Land, Gespräche zum sanften Tourismus in Georgien
  • Tag 8    Waldspaziergang im Naturschutzpark von Lagodekhi, Spaziergang im Dorf an der Grenze zu Aserbaidschan
  • Tag 9    Rückfahrt nach Tbilissi, auf dem Weg Zwischenstopp in Sartichala, dt. Spuren in Georgien, Besuch in der deutschen Botschaft
  • Tag 10  Rückfahrt nach Kutaissi mit Halt im Weltkulturerbe Mzcheta, inkl. Qveri-Weinverkostung und Gori mit einem Besuch im Stalin-Museum
  • Tag 11 früher Abflug ab Kutaissi nach Berlin

Armenien: 30. April bis 11. Mai 2024

Armenien war in den letzten Monaten bei uns öfter in den Medien. Die jahrzehntelang umgekämpfte Region Arzach (oder Berg-Karabach) scheint für die Armenier*innen an Aserbaidschan verloren. Ist das der Preis, den Armenien auch für seine westlichen und europäischen Kurs bezahlt? Russland scheint keine Schutzmacht mehr für Armenien zu sein. Umso wichtiger, dass wir Beziehungen in Politik und Zivilgesellschaft aufbauen. Neben der großen Politik geht es auch hier darum, die kulinarische und landschaftliche Vielfalt im Südkaukasus sowie die Wünsche und Herausforderungen der Armenier*innen kennenzulernen.

Preis pro Person:
2.400,- € pro Person im Doppelzimmer
500,- € Zuschlag für Unterbringung im Einzelzimmer (Anzahl begrenzt)
300,- € Rabatt für Geringverdienende
1.200,- € "Rucksack-Tarif" für Teilnehmende unter 30 Jahren

Anmeldeschluss: 31. März 2024
Leitung: Tamuna Gurchiani, Julian Gröger

Zum Anmeldeformular (PDF)

Flyer Armenien

Programm nach Tagen

  • Tag 1    Treffen in Dortmund, Flug mit Wizzair nach Yerewan
  • Tag 2    Programmbesprechung, Einführung in die armenische Sprache und Geschichte, erste politische Gespräche
  • Tag 3    Fahrt nach Goris an die aserbaidschanische Grenze, Gespräche zur Lage der Geflüchteten aus Berg-Karabach und zu möglichen Zukunftsszenarien
  • Tag 4    Besichtigung des Klosters Tatev, Gespräch zur Geschichte der armenischen Kirche und ihrer Rolle heute für das Selbstverständnis der ArmenierInnen
  • Tag 5    Busfahrt zum Sevan-See, nach Dilijan, Besuch einer internationalen Schule, Gespräche zur Rolle der armenischen Diaspora, Weiterfahrt nach Vanadzor
  • Tag 6    Wanderung in der Nähe des Boo-Hauses, eines internationalen Bildungszentrum, Gespräche zur Biodiversität in Armenien, Kochworkshop, armenischer Volkstanz
  • Tag 7    Besichtigung des Debed-Canyon mit einigen Klöstern, Besuch in Alaverdi eines Kupferabbaus, Weiterfahrt nach Gyumri
  • Tag 8    Gespräche zur Stadtgeschichte Gyumris nach dem verheerenden Erdbeben 1988, Besuch eines Sozialzentrum, Gespräche über das armenisch-türkische Verhältnis
  • Tag 9    Rückfahrt nach Yerewan, Stopp in Echmiadzin, Gespräche zur Erinnerungskultur des Genozids 1915 der Osmanen an die ArmenierInnen
  • Tag 10  Politisches Yerewan: Treffen mit PolitikerInnen, mit der VetreterInnen der UN-Flüchtlingsmission, Gespräche mit Exil-RussInnen
  • Tag 11  Kulturelles Yerewan: Treffen mit LGBTIQ*-AktivistInnen, Gespräch in der deutschen Botschaft, Ausflug zu einem Weingut
  • Tag 12  Stadtspaziergang auf Märkten, Abschlussgespräch, Flug zurück nach Dortmund

Moldova: 24. August bis 2. September 2024

Das kleine Land zwischen Rumänien und der Ukraine hat 2020 und 2021 eine neue Führung mit einem klaren Kurs nach Europa gewählt. Der Transnistrien-Konflikt und das schwierige Verhältnis zu Russland erschweren allerdings die Bemühungen. Wir fahren hier mit dem Zug immer weiter in den Osten mit der Frage, wie sich die verschiedenen Regionen nach dem Umbruch 1989/91 entwickelt haben. Die Halte sind Bukarest, Chisinau, Tiraspol und Rîșcova.

Preis pro Person:
1.500,- € pro Person im Doppelzimmer
350,- € Zuschlag für Unterbringung im Einzelzimmer (Anzahl begrenzt)
300,- € Rabatt für Geringverdienende möglich
800,- € "Rucksack-Tarif" für Teilnehmende unter 30 Jahren
Solidaritätsbeitrag möglich

Anmeldeschluss: 8. Mai 2024
Leitung: Julian Gröger

Zum Anmeldeformular (PDF)

Flyer Moldova

Programm nach Tagen

  • Tag 1    Treffen am späten Nachmittag am Wiener Hauptbahnhof, Abfahrt mit dem Nachtzug
  • Tag 2    Ankunft in Bukarest am Nachmittag, Stadtspaziergang in Bukarest mit dem Fokus auf die Schauplätze vom Dezember 1989
  • Tag 3    Gespräche über die politische Lage in Rumänien und die rumänische Sicht auf Moldova, Nachtzugfahrt nach Chisinau
  • Tag 4    morgens Ankunft in Chișinău, Stadtspaziergang und Gespräch über die Identität Moldovas und Entwicklungen seit 1991, Besichtigung des Historischen Museums
  • Tag 5    Gespräche zur aktuellen politischen Lage mit PolitikerInnen und AnalystInnen, Einschätzungen von russischen DissidentInnen und ukrainischen Flüchtlingen
  • Tag 6    Ausflug zum Projekt Eco-village in Rîșcova: Besuche bei DorfbewohnerInnen, Übernachtung im Dorf Rîşcova 
  • Tag 7    ein Tag in Rîşcova: Dorfleben, Besichtigung des Höhlenklosters Orheiul Vechi, Gespräche über ländliche Entwicklung in Moldova
  • Tag 8    Rückfahrt nach Chisinau, kulturelles Chisinau am Nationalfeiertag („Tag der Sprache“), Gespräche RegierungsvertreterInnen
  • Tag 9    Ausflug nach Transnistrien (je nach diplomatischer Lage), Gespräche zur Sicht der TransnistrierInnen, Treffen mit MenschenrechtsaktivistInnen
  • Tag 10  Rückreise: Bahnfahrt zurück Bukarest // Flug ab Chișinău // eigens organisierte Rückreise

Copenhagenize: 25. bis 30. August 2024
Bildungsreise nach Kopenhagen - nachhaltige Stadtentwicklung 

Kopenhagen wurde zur Europäischen Umwelthauptstadt 2014 ernannt und gilt als Vorreiterin in Sachen nachhaltiger Mobilität, Stadtgestaltung und Lebensqualität. Ein Drittel der Kopenhagener*innen sind regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs, mit steigender Tendenz. Der städtische Energieverbrauch soll bis 2027 CO2-neutral gedeckt werden können. Was macht Kopenhagen anders als andere Städte und welche Rolle spielt dabei die Zivilgesellschaft? Gibt es praktische Modelle, Konzepte oder Initiativen, die sich auch auf deutsche Städte übertragen lassen, um sie umweltfreundlich, lebenswert und zukunftsfähig zu machen? Wir wollen unseren skandinavischen Nachbarinnen und Nachbarn besser kennenlernen, verstehen, warum in dessen Hauptstadt die Dinge anders laufen und uns für die zukünftige Gestaltung unserer eigenen Städte inspirieren lassen.

Preis pro Person:
Doppelzimmer: 1250,00 €
Einzelzimmer: 1550,00 €
Sparpreis Doppelzimmer: 850,00 €
Förderpreis Doppelzimmer: 1650,00 €

Die Reise wird in den Bundesländern NRW und Thüringen als Bildungsurlaub anerkannt sein. 

Die Reise wird in Zusammenarbeit mit der Heinrich Böll Stiftung NRW durchgeführt.

Alle aktuellen Infos gibt es hier.

Siebenbürgen (Rumänien): 6. bis 16. Oktober 2024

Siebenbürgen im Herzen Rumäniens hat viel zu bieten – von fabelhaften Landschaften mit kleinbäuerlichen Strukturen bis hin zu Städten mit mittelalterlichem Kern und modern-europäischem Flair. Der Kern der Reise ist die Kulturgeschichte der Siebenbürger Sachsen, ihr Wirken bis heute in die rumänische Gesellschaft und die Minderheitenpolitik des EU-Landes Rumänien. 2024 ist für Rumänien ein super Wahljahr. Der Siebenbürger Sachse Iohannis kann nach zwei Amtszeiten nicht erneut kandidieren. Die Frage ist offen, ob Rumänien weiterhin ein verlässlicher Partner bleibt oder populistische Stimmenfänger wie die AUR mehr Macht bekommen.

Preis pro Person:
1.600,- € pro Person im Doppelzimmer
350,- € Zuschlag für Unterbringung im Einzelzimmer (Anzahl begrenzt)
300,- € Rabatt für Geringverdienende möglich
800,- € "Rucksack-Tarif" für Teilnehmende bis 30 Jahre (Anzahl begrenzt und Bewerbung bei Email notwendig)

Anmeldeschluss: 26. Juni 2024
Leitung: Julian Gröger

Zum Anmeldeformular (PDF)

Flyer Siebenbürgen

Programm nach Tagen

  • Tag 1    Treffen am späten Nachmittag am Wiener Hauptbahnhof, Abfahrt mit dem Nachtzug
  • Tag 2    Ankunft in Blaj, spätes Frühstück auf dem Land, Weiterfahrt nach Sibiu (Hermannstadt), Einführung in die Geschichte der Siebenbürger Sachsen, Gespräch zur aktuellen politischen Lage
  • Tag 3    Einschätzungen des Super-Wahljahres 2024 in Rumänien, Gespräche mit VerterInnen verschiedener Parteien, Besuch des Freilichtmuseums Astra
  • Tag 4    Busfahrt nach Brateiu, Gespräch mit VertreterInnen der Roma, Besuch in Birthälm, Weiterfahrt nach Malmkrog, Übernachtung auf dem Land
  • Tag 5    Besichtigung des „letzten Dorf der Sachsen“ Malmkrog, Wanderung auf dem Teilstück des Via Transilvanicas, Ankunft in Sighisoara (Schäßburg)
  • Tag 6    Ausflug nach Viscri (Deutsch Weißkirch), Besuch der Kirchenburg und von Dorfprojekten zur regionalen Wertschöpfung, Besuch in Saschiz, Gespräche zur ländlichen Entwicklung.
  • Tag 7    Weiterfahrt nach Apold und Fagaras, Gespräche zum Umgang mit der Ceausescu-Diktatur und des industriellen Erbes, Besuch in der Diakonie und einer orthodoxen Kathedrale
  • Tag 8    Besuch in Halmeag, eines ungarisch-sprachigen Dorfes, Leben auf dem Dorf und Wintervorbereitungen in der Praxis
  • Tag 9    Besichtigung eines Natur-Reservoirs an den Karpaten, Weiterfahrt nach Brasov (Kronstadt), Gespräche zur Zukunft der deutschen und anderer Minderheiten in Rumänien, Abschlussrunde
  • Tag 10  kulturelles Kronstadt, Zeit für letzte Besorgungen, Nachtzug nach Wien
  • Tag 11  am Morgen: Ankunft in Wien, individuelle Weiterreise

Team

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